CPI

« Zurück zum Glossar Index

Die Abkürzung CPI steht für Cost per Install. Es ist eine Metrik aus dem App Marketing und bezeichnet die Stückkosten einer App Installation. Hierbei wird üblicherweise von den Media Kosten je Download gesprochen (Media Kosten / Anzahl der App Installationen). 

Der CPI ist der bekannteste KPI (Key performance Indikator) des App Marketings, er dient in vielen Fällen als Berechnungsgrundlage vieler Advertiser und Publisher. Bei vielen App-Marketing-Affiliate-Netzwerken kann zu einem fest definierten CPI eine App Installation der eigenen App eingekauft werden. Andere Netzwerke wie z. B. Facebook Ads oder Google UAC rechnen mit ihren Advertisern nicht auf Basis eines fest definierten CPI ab, sonder optimieren die Kampagnen auf einen vorher definierten Kosten je Installation.

Kritik an der CPI-Metrik

Viele Advertiser und App Besitzer sind in erster Linie interessiert an möglichst vielen Installationen zu einem möglichst geringem Preis. Auch viele Investoren lassen sich von dieser quantitativen Metrik blenden. Diese Bewertungskennziffer greift jedoch oft viel zu kurz, da sie nicht auf die Qualität des akquirierten Users eingeht.

Viele App-Affiliate-Netzwerke vertreiben Installationen im großen Stil und zu niedrigen Preisen. Bei viele dieser Installationen handelt es sich oft um sogenannte incentivierte Downloads. Bei dieser Art der Installs werden einem User in anderen Apps, die zum Affiliate Netzwerk gehören (meist auf sogenannten Offerwalls) Credits angeboten. Diese braucht der Nutzer um in dieser App z. B. einkaufen oder spielen zu können. Auf der Offerwall werden ihm verschiedene Apps zum Download angeboten, für den Download kriegt der Nutzer die Credits. Das Hauptproblem bei dieser incentivierung ist, dass der User nicht primär an der installierten App interessiert war, er wollte die Credits.  Auf diese Art akquirierte User sind meistens nicht so qualitativ.

Als Alternativen zu dem CPI-Einkauf gilt die CPL-Abrechnung (Cost per Lead). Hierbei wird nicht die Installation vergütet sonder ein Event, welches weiter in der Customer Journey liegt z. B. eine Registrierung. Die CPL-Abrechnung ist meist qualitativer, obwohl auch diese generierung incentiviert sein kann.

Nicht jede incentivierte Performance-Kampagne ist per se schlecht, man sollte jedoch um die Mechanismen solcher Kampagnen bewusst sein und solche Kampagnen nüchtern bewerten. Hierbei greift die CPI als Bewertungskriterium zu kurz.

Empfehlung für den Umgang mit der CPI-Kennzahl

Trotz seiner Schwachstellen ist der CPI ist ein wichtiger Performance Indikator, um die Kosten je installierte Einheit zu kennen. Es lohnt sich jedoch immer einen oder mehrere Schritte weiter in der Customer Journey nachzuschauen und die Qualität der Installationen bewerten zu können. Hierbei gilt, je mehr Post Install Events eine heruntergeladene App Einheit generiert desto wertvoller ist der akquirierte User. Zu solchen Engagement-Events zählen unter anderem DAU, WAU, MAU, CPL etc.

« Zurück zum Glossar Index